Daten & Methoden
Individuelle Sprachenportraits & Familiensprachenportraits
Als ersten Schritt haben die befragten Eltern und der 4-jährige Victor jeweils Sprachenportraits nach Busch (2021) ausgefüllt. Hierfür wurden sie gebeten, die rechts abgebildete menschliche Silhouette mit Hilfe verschiedenfarbiger Stifte mit all ihren sprachlichen Ressourcen – im weitesten Sinne – zu befüllen und mit einer Legende zu versehen. In Anlehnung an die individuellen Portraits nach Busch (2021) wurden für das Projekt außerdem sog. Familiensprachenportraits entwickelt: Hierfür wurden die Elternpaare jeweils gebeten, die rechts abgebildete Haussilhouette gemeinsam mit allen in ihrer Familie präsenten bzw. für diese relevanten Sprachen – wieder im weitesten Sinne – zu befüllen, die Silhouette nach Belieben zu erweitern oder zu ergänzen und ebenfalls mit einer Legende zu versehen.
Leitfadeninterviews
Die individuellen und die Familiensprachenportraits vermittelten uns einen ersten Eindruck des sprachlichen Repertoires und Spracherlebens der Teilnehmer*innen sowie der mehrsprachigen Familienkontexte. Sie dienten als Ausgangspunkt und Hintergrund für die anschließenden Leitfadeninterviews (vgl. Helfferich 2014), die ebenfalls mit den jeweiligen Elternpaaren geführt und im Anschluss transkribiert und mittels qualitativer Inhaltsanalyse nach Rosenthal (2014) ausgewertet wurden.
Transkriptionskonventionen
Die unter der Rubrik Forschungseinblicke zu findenden Interviewausschnitte wurden nach den folgenden Konventionen transkribiert:
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… kurzer Redeabbruch/Pause
/ Abbruch und Reformulierung
::…:: lachende Rede
. fallende Intonation
? Frageintonation
„…“ Gesprächsteilnehmer*innen setzten Anführungszeichen mit den Fingern
(…) Anmerkungen, Erklärungen durch Transkribentinnen
< … > überlappende Rede/kurze eingeworfene Redeelemente
[…] Aussparungen/Kürzungen im Transkript